Gedanken. Erinnerungen. Betrachtungen.
Schön, dass Sie hier sind. Dass Sie meine Gedanken, Erinnerungen und Ideen zum Leben an sich und auch zu meinem ganz persönlichen Leben kennenlernen möchten. Dass Sie sich für meine kleine und große Welt interessieren. Für meine Biografie. Hier können Sie lesen, wie ich zu dem Mensch wurde, der ich heute bin. Durchleben Sie mit mir meine Irrtümer, Glücksmomente, Niederlagen und den ganz normalen Wahnsinn. Und damit Sie sich nicht langweilen, schreibe ich in dem für mich typischen schnörkellosen Stakkato.
2016
Traumfamilien Teil 1 – Explosionen, Hustensaft, Eier und ein ausgepumpter Magen
Frühe Erinnerungen. Meine Oma und ich spielen die Hauptrollen. Meine Oma und ich sitzen vor dem großen Kachelofen. Sie zeigt mir, wie man den heizt. Erklärt und erklärt und hält ein Streichholz in der Hand, schaut nicht mehr auf die Hand, sondern mir ins Gesicht, erklärt und plötzlich schießt ein Feuerpfeil mit lautem Knall nach Mehr lesen
Tagesablauf – Mittwoch – Oder – Mit siebzehn hat man noch Träume
4.30 Uhr aufstehen. Meine Träume sind mir heute Nacht zu aufregend. Also: Aus der Traum. – Besser im stillen Zimmer am Laptop sitzen und die letzten Nachtirrlichter auf Facebook lesen. Sohn Nr. 1 eine Bekräftigungsnachricht schicken. Halte durch! Er hat sich viel vorgenommen. Sorgen machen um Sohn 2, viel später am Tag dann telefonieren. Sorgen Mehr lesen
2015
Der Toten-Märchenwald oder ein Sonntag im November
Totensonntag. Stiller Sonntag. Grauer, schneeverregneter Sonntag. Du Bleierne Zeit, die mich an Margarethe von Trottas Film denken lässt, an Schwestern, die durch einen düsteren Märchenwald irren, den imaginären Kindermärchenwald – und sich niemals mehr finden. Zu verschieden. Ich denke an meine Großmutter, die mir von so einem Märchenwald vorlas. Ich denke an zwei Ehemänner, die Mehr lesen
Wie ich einmal in der RTL-Hans-Meiser-Talkshow als Expertin auftrat und Flugangst mich beinahe hinwegraffte
Meine lieben Studienkolleginnen Karin Deuser, Daniela Köppe – nein, nicht mit mir verwandt – und ich haben 1995 ein Buch geschrieben. Ein Extrakt und eine Erweiterung unserer Diplom-Präsentation an der Universität der Künste Berlin 1994: „90-60-90 – Zwischen Schönheit und Wahn“ – so hieß das. Offensichtlich müssen das einige Medienvertreter gelesen haben. Denn: Ab sofort Mehr lesen
Ich will schreiben können wie Peter Hodina
Irgendwie wollen doch fast alle Schreiber schreiben wie jemand anderes, den sie so viel spannender finden, als sich selbst. Ich möchte schreiben können, wie Peter Hodina. Peter Hodina ist mein Facebook-Freund. Ich kenne ihn auch persönlich. Man kennt nicht jeden Facebook-Freund persönlich. Aber Peter Hodina kenne ich. Nur kurz. Ein Abend in Berlin. Im Café Mehr lesen
Haben wir eigentlich eine Chance? – Eigentlich – nicht! – Manchmal muss es eben – Lachen sein.
Zwei junge Männer – vielleicht Kreative oder Jungunternehmer – stehen vor bodentiefen Fenstern in einem Loft. Gleich wird ein „Meeting“ oder eine „Präsentation“ beginnen. „Haben wir eigentlich eine Chance?“ – fragt der eine den anderen. „Eigentlich – nicht! – antwortet der. Und sie lachen und stoßen an. Natürlich mit Mumm. Denn „Manchmal muss es eben Mehr lesen
Wie ich zum ersten Mal prokrastinierte, aber noch nicht wusste, was das ist und damit die Einheitspartei entzückte und fiel – in bodenlose Peinlichkeit
Ich war 17. Hatte noch Träume und einen Freund. Ich ging noch zur Schule und die Partei – die einzige wahre sozialistische Einheitspartei der DaDaEr – hatte irgendeinen Geburtstag. In meiner Erweiterten Oberschule (Gymnasium) wurde ein großer Wettbewerb ausgerufen. Alle Schüler sollten nicht nur, alle mussten teilnehmen. Das Thema: „Der Geburtstag unserer Partei“. Ein runder. Mehr lesen
Lenny Kravitz platzt die Hose und ich schau zu
„Habe nun, ach! Philosophie, Juristerei und Medizin, und leider auch Theologie durchaus studiert, mit heißem Bemühn“…mit heißem Bemühn geturnt auf dem Trampolin, dazu RTL-explosiv und RTL-exclusiv studiert, Lenny Kravitz‘ zwischen den Beinen geplatzter Hose und deren herunterhängendem Innenleben medizinisch interessiert zugesehen, dabei immer noch Trampolin, ein Wiedersehen mit Lena Meyer-Landruth (hieß die so), dazwischen zwanzig Mehr lesen
Hast Du Depressionen, spiele mit den Karten, die Du hast. Und das – so gut es geht!
Wenn ich Depressionen habe, hab ich gar keine. Wenn ich Depressionen habe, gefällt mir die Welt nicht, so wie sie ist. Und ich gefalle mir nicht – in ihr. Das hat nicht viel zu bedeuten. Denn, wer bin ich schon! Muss mir die Welt gefallen? Ist die Welt für mich gemacht? Nein! Ist sie nicht. Mehr lesen
Das Land meiner Wahl? Wie ich in der DDR einmal wählen ging
„Das Land meiner Wahl“ – sang eine DDR-Pop-Gruppe in den Achtzigern – damals in der DDR. Und sie meinten die DDR. Das hat mich ziemlich empört. Der Text war auch noch von Kurt Demmler, einem der Haupttexter der Gruppe „Renft“, die 1975 verboten wurde und in der mein Mann Peter Gläser Gitarrist und Sänger war. Mehr lesen