Gedanken. Erinnerungen. Betrachtungen.

Schön, dass Sie hier sind. Dass Sie meine Gedanken, Erinnerungen und Ideen zum Leben an sich und auch zu meinem ganz persönlichen Leben kennenlernen möchten. Dass Sie sich für meine kleine und große Welt interessieren. Für meine Biografie. Hier können Sie lesen, wie ich zu dem Mensch wurde, der ich heute bin. Durchleben Sie mit mir meine Irrtümer, Glücksmomente, Niederlagen und den ganz normalen Wahnsinn. Und damit Sie sich nicht langweilen, schreibe ich in dem für mich typischen schnörkellosen Stakkato.

2023

24. Mrz 2023

Einmal Westen ohne Wiederkehr. Teil Zwei. Familie Gläser wird integriert.

Wie ging es weiter? Mit der „Integration“ von Familie Gläser in die Bundesrepublik Deutschland bzw. in das alliierte Westberlin? Das war so: Klaus Renft fuhr uns nach Marienfelde, in die damalige Aufnahmestelle für Übersiedler in Berlin-Tempelhof. Dort waren fast nur Ostdeutsche und sehr sehr viele Polen. Polen, die ihr „Deutsch-Sein“ nachweisen konnten. Als wir ankamen, Mehr lesen

23. Mrz 2023

Als wir staatenlos waren und von Ost nach West wechselten – im Gepäck drei Kinder und drei Koffer und sonst nichts.

Nein, ich freu mich nicht! Ich möchte nicht schon wieder Geburtstag haben. Zumal mal wieder einen mit der Null. Es zählt sich so über die Jahre dahin. Früher, ja früher, da war das noch was. Wie ersehnte ich den 10. herbei. Endlich zwei Zahlen! Wie fieberte ich dem 14. entgegen. Endlich ein Personalausweis, mit dem Mehr lesen

26. Feb 2023

Der Scheiterhaufen der Kosmetik hält warm – in diesen kalten Tagen

Warum nicht mal wieder über Mode, Schönheit und so schreiben. Das lest Ihr doch immer wieder gern, liebe Leute, und nehmt gleichzeitig wohlwollend zur Kenntnis, dass ich die Abnahmemethode, die hält, was sie verspricht, immer noch nicht gefunden habe. Dass ich nicht weiß, wie man oder besser Frau das Alter aufhält oder dass ich mittlerweile Mehr lesen

2022

17. Okt 2022

„So einen finden wir nie wieder!“ – zum Tod des Leipziger Ausnahme-Schlagzeugers und Perkussionisten Wolfram Dix

Der großartige Schlagzeuger und Perkussionist Wolfram Dix aus Leipzig ist gestorben. Mehr lesen

27. Sep 2022

Niemals Fahrstuhl fahren – wir blackouten uns – mit einem Prosit auf die Klimaerwärmung!

"Ich hab gerade von Marc Elsberg "Blackout" gelesen. Da geht es darum, dass in ganz Europa und später auch noch in den USA der Strom ausfällt. Und zwar nicht nur für ein paar Stunden, sondern für eine unabsehbare Zeit. Man kann nicht mehr die Toilette spülen, denn es gibt kein Wasser. Man kann nicht mehr tanken, denn die Tanksäulen funktionieren nur mit Strom. Die Supermärkte schließen, weil es keinen Nachschub gibt, Licht und Kassen nicht funktioneren, die Banken schließen, weil sie kein Barkgeld mehr haben. Die Krankenhäuser schließen, weil die Notstromaggregate zu Ende gehen. Die Kühe sterben, weil sie nur elektrisch gemolken werden können. Die Menschen werden in Notunterkünften untergebracht. Es gibt zentrale Essensverteilung, die aber auch nicht funktioniert. - Anarchie. Schwarzmarkt. Raub und Mord. Kommunikation funktioniert natürlich auch nicht mehr. Überleben eben. - Da hab ich mir überlegt, ob ich mir mal einen vierzehn Tage-Überlebensvorrat zulege. Und wo gibt es ein Notstromaggregat? - Ich muss sagen, das war kein unwahrscheinliches Szenario..." - Achtung: Das schrieb ich am 9. September 2012 auf Facebook. Mehr lesen

13. Sep 2022

Kalte Winter – Kohlen und Kartoffeln – und die gute alte Stromsperre – Leben in einem untergegangenen Land

Sie klammerte sich an mich. Zitternd betraten wir das düstere Zimmer. Aus unseren Mündern kam weißer Nebel. Hinten in der Ecke brannte ein gedämpftes Licht. Vorn stand ein weißer Schrank. Rechts zwei Betten, bedeckt mit Kopfkissen und Federbett. Eiskalt. Die galt es zu erwärmen. Jeden Abend. Deshalb schlief sie mit in meinem Bett. Ich war die Große, sie die kleine Schwester. Wir lagen unter dem dicken Federbett - mit angezogenen Beinen. Ganz langsam, Stück für Stück, streckten wir sie in die Waagerechte. Wir umarmten uns wie zwei Ertrinkende. Wir froren, bis irgendwann das Federbett seine Wärme entfaltete. Ich erzählte Gruselgeschichten. Sie lauschte begierig. Sie war sieben Jahre jünger, da konnte ich noch brillieren. Meist schliefen wir schnell ein. Auf uns wartete ein kalter Morgen. In dieser Wohnung in Leipzig war alles kalt. Grundsätzlich heizten wir – im Besitz von fünf Zimmern mit Parkett und Stuck, Küche, Bad, sehr großem Flur und Gästetoilette – ein Zimmer. Mit einem Kachelofen, für den mein Vater die Kohlen aus dem Keller holte. In der Küche heizte nur meine Oma, wenn sie da war. Es stand dort ein altmodischer Mehrzweckherd. Ein Küchenofen, mit dem man Heizen, Kochen und Wasser erwärmen konnte. Mit Holz und Kohle. Einen elektrischen Boiler gab es nicht. Wasser musste auf dem Herd oder mit einem Tauchsieder erhitzt werden. Gebadet wurde einmal in der Woche. Wir hatten immerhin ein Bad, eiskalt, mit Badeofen. Mehr lesen

28. Aug 2022

Karl May und der unsterbliche Winnetou

Die wissen nicht, wie es ist, als fünftes von vierzehn Kindern geboren zu werden. Die wissen nicht, wie es ist, wenn die Geschwister sterben, wenn ein Kind nicht einmal die Chance hat, erwachsen zu werden. Sie wissen nicht, wie es ist, wenn man per Geburt zu einem Platz im Souterrain verurteilt ist. Wenn man sich aus den Blättern der Melde eine Suppe kochen muss. Sich herauswinden. Mit Kraft und Erfindungsgabe. Mehr lesen

17. Aug 2022

Ich Elisabeth Koeppe – Eine vom rbb

Bei den Öffentlich-Rechtlichen muss sich etwas ändern! Wird es aber nicht, weil eine Krähe der anderen nicht die Augen aushackt. Es sei denn, ein entscheidender Dominostein stürzt und reißt alle mit sich. Das wird – noch – nicht passieren. Es hängen zu viel und hängt zu viel dran. Schon allein, dass der ÖRR die kostenlose Mehr lesen

07. Jan 2022

Geburtstage – Peter Cäsar Gläser zum 73.

Wenn er Geburtstag hatte, war immer irgendwie „die Luft raus“ so nach den „Feiertagen“ – deshalb hatten wir beschlossen, dass wir stets das Prinzip einhalten, niemanden am 7. Januar einzuladen. Wer dran denkt, kommt, wer nicht, eben nicht. Einmal saßen wir mit all dem Essen und dem Wein da und es war schon um neun Mehr lesen

2021

24. Dez 2021

Weihnachten in Familie

Den Weihnachtsmann hab ich nie gesehen. Ich hörte ihn immer nur klopfen. Vermutlich klopfte mein Vater heftig an die Küchentür, scharrte mit den Füßen und dann ging er. Der Weihnachtsmann. So sollte ich glauben. Ich aber machte mir Gedanken, wie er hineinkommen ist. Nur kurz. Denn jetzt kam die Bescherung! Für die wir unsere Sonntagssachen Mehr lesen